27.04.2011

Fenchelhühnchen.

- ganz einfach und schnell (45min) zubereitet. Mit einem Stück frischen Weißbrot oder Bratkartoffeln schmeckt es mir am besten, als Beilage zu Linguine oder anderen Pastagewürms aber auch nicht zu verachten. Der Eigengeschmack des Hühnchens (insbesondere, wenn es ein Freilandhuhn war) wird vom feinen Fenchelaroma nicht niedergemacht, sondern schön ergänzt, die Sauce ist aber das Beste daran, sie sollte gründlich aufgetunkt werden :)

fenchelhuehnchen

Man braucht für 2-3 Portionen:

  • ein frisches oder aufgetautes Tiefkühl-Hühnchen, ausgenommen, ohne Innereien, ca. 1400g; alternativ Hühnerschenkel
  • 1 große oder 2 kleine Fenchelknollen
  • 2 Möhren
  • 4-5 Frühlingszwiebeln
  • eine knappe 1/2 Flasche eines brauchbaren Weißweins (ein italienischer Grauburgunder passt z.B. prima)
  • etwas Öl zum Anbraten
  • 1 TL Sambal Oelek oder 1-2 frische Chili in Stückchen
  • Fischsauce, alternativ Salz
  • 2 Zweige Rosmarin

Das gewaschene Hühnchen wird mit einem scharfen Messer geviertelt und in einer möglichst beschichteten Schmorpfanne in etwas Öl von allen Seiten scharf angebraten, so dass die Haut etwas Farbe bekommt (8-10min). Die Möhren schält man, schneidet sie in nicht zu kleine Stücke und gibt sie mit in die Pfanne. Man löscht nun mit etwa der Hälfte des Weißweins, danach besprenkelt man die Hühnchenteile mit der Fischsauce oder dem Salz und gibt den Teelöffel voll Sambal mit in den langsam entstehenden Sud. Deckel drauf.

Die Fenchelknolle wäscht man gründlich und zerteilt sie in Stücke von etwa 2-3cm Kantenlänge, den Strunk entfernt man natürlich. Wer mag, kann die Herzblätter für die Deko später aufheben. Den Fenchel streut man nun mit in die Pfanne.

Der restliche Wein und die Rosmarinzweige kommen 10min später mit dazu, das ganze lässt man jetzt noch für 20-25min bei mittlerer Hitze abgedeckt köcheln. 10min vor Ende gibt man die geschälten und nach Wunsch zurechtgeschnittenen Frühlingszwiebeln mit dazu. Sollte das Hühnchen noch nicht die richtige Farbe haben, kann man es einfach nochmal für 5min unter den Backofengrill legen (oder mit der Lötlampe/Crème brûlée-Brenner “nachbearbeiten” *hüst*).

Wer Nudeln als Beilage hat, kann die Sauce noch mit etwas eiskalter Butter oder süßer Sahne eindicken, so dass sie besser an den Nudeln haftet.