24.09.2009

Semmelknödel nach Opas Art.

Ergibt eins-zwei-drei-vier-viele Semmelknödel. Na, so etwa 10 Stück, je nach Größe der formenden Hand.

  • 12 Brötchen (die einfachen Gummiadler, die immer  in so kleinen Plastikbeutelchen im Supermarkt herumliegen reichen völlig; auf keinen Fall die aufgeblasenen Kaiserbrötchen!), gerne auch schon 1-2 Tage alt
  • 3 Eier
  • 1 bis 1,5l heiße Milch (3,5% oder 1,5% und etwas Butter)
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 200g kleingewürfelter Schinken
  • ggf. etwas Semmelmehl
  • 50g-75g frisch gehackte Petersilie
  • Salz
  • frisch geriebene Muskatnuss

Wie immer brauchen wir eine große Schüssel. Darin kommen nun zuerst die, in Würfel von etwa 2cm Kantenlänge, geschnittenen Brötchen.

Dann brät man in einer kleinen Pfanne die Schinkenwürfel in ganz wenig Öl an und fügt nach ein paar Minuten die ganz fein geschnittenen Zwiebelwürfel hinzu. Das ganze lässt man dann bei mittlerer Hitze ein paar Minuten vor sich hin braten, bis die Zwiebeln glasig werden. Anschließend kommt der Pfanneninhalt über die Brötchen. Es folgen auf demselben Weg: die Eier, die Petersilie, etwas Salz und die geriebene Muskatnuss. Anschließend wird der imposante Haufen in der Schüssel mit der heißen, aber nicht mehr kochenden Milch übergossen. Je nach Brötchenmaterial braucht man mal mehr, mal weniger, deswegen sollte man ersteinmal mit etwa 1l anfangen und schön durchkneten. Falls es zuviel Milch war, kann man die Masse mit dem Semmelmehl wieder verfestigen.

Danach schmeckt man kurz ab, ob vielleicht noch Salz fehlt und formt dann, mit der hohlen und vorher kurz in kaltes Wasser getauchten Hand die Knödel. Sie sollten eine schön glatte Oberfläche haben und keine Hohlräume besitzen, damit sie sich nicht später im Wasser langsam auflösen. Die Knödel legt man noch für ca. 15min auf einem Brettchen aus, damit sich ihre Oberfläche etwas verfestigt.

Ich empfehle dringend, die leere Schüssel umgehend auszuspülen, sonst werden die Teigreste darin hart wie Beton :)

In der Zwischenzeit nimmt man einen großen Topf mit leicht gesalzenem Wasser und bringt es zum Kochen (Deckel drauf, geht dann schneller). Wenn das Wasser kocht, stellt man die Hitze zurück auf 1-2, so dass es nicht mehr weiter kocht, aber auch nicht kälter als 80-90°C wird. Nun legt man die Semmelknödel nacheinander vorsichtig hinein, so, dass sie sich möglichst nicht berühren. Kein Deckel drauf! Ab und an kann man sie etwas untertauchen, damit sie oben keine ausgetrocknete Kappe bekommen.

Nach etwa 20min sind die Knödel gar (nach 30min unbedingt rausnehmen, sonst zerfallen sie langsam) und passen perfekt zu einem Gulasch, Rinderbraten, Schweinebraten, zu frischen Pfifferlingen oder Steinpilzen. Und zu vielem mehr.

Falls Knödel übrig bleiben, schmecken die auch prima in Scheiben geschnitten aufgebraten mit einem Ei drüber.

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