18.04.2012

Muttis Kartoffelsalat.

Kartoffelsalat gibt es in zig-verschiedenen Variationen, hier in Thüringen traditionell überwiegend zusammengestellt aus Pellkartoffeln, Zwiebeln, Öl, Essig und Salz. Da mein Großvater aber während seiner Wanderschaft weit in Deutschland – und später im Krieg in Dänemark - herumgekommen ist und meine Großmutter ein erstklassiges Dienstmädchen war, gab es bei uns in der Familie immer verschiedene Variationen. Eine davon hat sich quasi “durchgesetzt” :)

Für 4-6 Portionen:

  • 2kg Kartoffeln, mittelgroß, vorwiegend festkochend
  • 1 große Zwiebel oder 4 Frühlingszwiebeln
  • 1 frische Salat- oder Gartengurke
  • 4-6 große saure Gurken (z.B. Spreewälder oder Hainich, keine gesüßten)
  • 250ml –300ml Gurkenaufguss
  • 1 EL Born-Delikatess-Mayonnaise (um Himmels Willen keine Diät-Mayo o.ä.)
  • 1 TL Born-Senf
  • 250g Schmand oder 400g Saure Sahne
  • ein Bund frischer Schnittlauch
  • Salz, schwarzer Pfeffer

Wenn die Kartoffeln gut aussehen, also ohne Druck- oder Hackstellen sind, eignen sie sich als Pellkartoffeln – wäscht man sie kurz ab, packt sie zusammen mit 1 TL Kümmel in einen geeigneten Topf und kocht sie für ca. 25min. Sind die Kartoffeln eher “nicht so die Wucht”, schält man sie und kocht sie zusammen mit etwas Salz als Salzkartoffeln, ebenfalls etwa 25min.

In der Zwischenzeit schneidet man die Zwiebel(n) in kleinste Stückchen, genauso verfährt man mit den sauren Gurken. Die frische Gurke schält man und hobelt sie in eine Schüssel, gibt etwa 172TL Salz dazu und knetet die Gurke für 2-3min durch, damit der Gurkensaft herauskommt. Diesen gießt man ab und stellt die Gurke nochmal beiseite.

Sind die Kartoffeln halbwegs weich – am besten mit einer Gabel prüfen, ob sie sich leicht anstechen lassen – gießt man sie ab, pellt sie und schneidet sie in 4-5 mundgerechte Stücke pro Kartoffel.

In einer großen Schüssel vermengt man nun die Saure Sahne bzw. den Schmand mit der Mayonnaise, dem Senf, den Zwiebel- und Gurkenstückchen und der nochmal abgetropften Gurke. Dazu gibt man jetzt die Kartoffeln sowie etwas vom Aufguss aus dem Gurkenglas und mischt es nur kurz, damit die Kartoffeln nicht so stark zerfallen. Ist die Konsistenz noch etwas zu “massiv” – je nach verwendeten Kartoffeln -, gibt man nochmal etwas Aufguss dazu.

Man schmeckt zum Schluss mit Salz (bei Pellkartoffeln etwas mehr) und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer ab. Man kann den Salat entweder gleich warm servieren – ideal zu Wiener Schnitzel oder gebratenem Fisch – oder eben erstmal 1-2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Der Schnittlauch kommt erst kurz vor dem Servieren dazu, damit er sich nicht so bräunlich verfärbt.

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